Gegen das Vergessen

Stolperstein-Verlegung am Timmendorfer Platz.

Er möchte den Nummern einen Namen geben, das sagt der Künstler Gunter Demning, der 1996 mit dem Projekt der Stolpersteine gestartet hat. Gemeinsam mit Herrn Rawohl haben Schüler*innen dazu beigetragen, dass dies auch in Timmendorf umgesetzt wird. Aus Gedanken entstanden Planungen und schließlich die Umsetzung. Am Dienstag, den 22.3.2022, wurden 2 Stolpersteine auf dem Timmendorfer Platz 5 verlegt. 

Timmendorfer Platz 5, früher Strandallee 41a, das ist der Ort, an dem Hermann Kobritz und Rosalia Kobritz bis 1942 gelebt haben. 1942 wurde das jüdische Ehepaar nach Theresienstadt deportiert. Hermann Kobritz wurde 1944 ermordet und Rosa Kobritz 1945 befreit. Gemeinsam hatten sie 6 Kinder.

Um an Millionen weitere Menschen zu gedenken, welche durch solche Umstände verstorben sind, haben einige Leute zu diesem Projekt beitragen dürfen. Ludwig Schuster, ein Student der Musikhochschule Lübeck, hat 2 musikalische Stücke auf der Trompete gespielt. Für diesen Anlass hat Herr Rawohl eine Rede geschrieben, in der er noch einmal besonders darauf aufmerksam macht, was zu diesen Zeiten passiert ist und dass sich solche Taten auf keinen Fall wiederholen dürfen.

„Wenn man Geschichten erzählt, werden sie nicht vergessen.“ So Herr Rawohl „Sie verwandeln sich in die Erinnerungen an das, was war und in die Hoffnung auf das, was einmal sein kann.“ Ebenfalls haben Lilian, Maria, Jule und Oskar (10a) ein paar Worte sagen dürfen. Das vermutlich letzte Gespräch, die Geschichte und die Aufschriften der Stolpersteine, von dem Ehepaar Kobritz, wurden von den Schüler*innen vorgetragen.

Lilian Haselow (10a)